Pflanzenhaarfarbe & Haarfarbe ohne Ammoniak

Pflanzenhaarfarbe – schonend zum natürlichen Look

Jeder weiß: Chemisches Färben kann dem Haar schaden und es spröde und brüchig machen. Wenn es dennoch eine Veränderung sein darf, sind pflanzliche Alternativen eine gute Wahl. Denn Pflanzenhaarfarbe setzt auf färbende Substanzen aus der Natur. Je nach Haartyp und Struktur lassen sich dadurch tolle Reflexe und strahlende Nuancen zaubern – auf ganz schonende Weise.

Pflanzliche Haarfarbe: Das steckt drin

Die Wirkungsweise ist vergleichbar mit einer Tönung. Die Haarfarbe ohne Ammoniak dringt nicht ins Haar ein, sondern umschließt es wie ein Film. Trotzdem sind Pflanzenhaarfarben oft länger haltbar als reguläre Haarfarben. Die schonende Wirkweise ist nicht nur für deine Mähne optimal, sondern schont auch die Umwelt. Folgende Substanzen sorgen in Pflanzenhaarfarbe für die erwünschte Brillanz:

• Henna: Der Klassiker unter den Pflanzenfarben. In Kontakt mit Wasser färbt dieses Pulver intensiv Rot. Je nach Mischung entstehen dadurch lebendige Rot-, Braun und Schwarznuancen.
• Extrakt aus Schwarztee: Dieser Sud kann die Haare abdunkeln und natürliches Schwarz intensiver erscheinen lassen. Oft in Kombination mit Salbei und Rosmarin in pflanzlicher Haarfarbe enthalten.
• Indigoextrakt: Sorgt für eine tiefdunkle Färbung und verleiht schwarzen Haaren einen blauen Schimmer.
• Kamillenblüten: Hellen sanft auf und schenken einer blonden Mähne leuchtende Reflexe. In Pflanzenhaarfarbe wird die Wirkung gerne mit Zitronensaft verstärkt.

Die gute Nachricht lautet: Je strapazierter dein Haar, desto besser hält sich die Tönung mit pflanzlicher Haarfarbe. Denn die bereits aufgeraute Schuppenschicht bietet den Pigmenten mehr Andockfläche. Grundsätzlich darfst du von Pflanzenhaarfarbe aber keine Wunder erwarten. Intensive Farbwechsel sind nicht immer möglich – die Naturhaarfarbe schimmert oft noch durch und wird nur durch Farbreflexe veredelt.

Das spricht für Haarfarben ohne Chemie

Pflanzenhaarfarbe ist langweilig? Keine Sorge, mittlerweile gibt es eine breite Palette an Nuancen auf dem Markt. Ausgenommen sind lediglich Farben wie Blau, Grün oder Violett. Ansonsten findet sich für jeden Wunsch die passende Haarfarbe ohne Ammoniak. Produkte einer Linie lassen sich für gewöhnlich auch untereinander mischen, um noch individuellere Ergebnisse zu zaubern. Ein weiterer Vorteil: Bei regelmäßiger Anwendung kann sich Pflanzenfarbe positiv auf die Haarstruktur auswirken und mehr Glanz und Geschmeidigkeit spenden.

Pflanzenfarben: So wendest du sie an

Vor der Anwendung von Haarfarben ohne Chemie wäschst du deine Haare mit einem Tiefenreinigungsshampoo. Dies entfernt die Rückstände von Silikonen und sorgt dadurch für eine optimale Vorbereitung. Pflanzenhaarfarbe kommt meist als praktisches Pulver. Dieses rührst du einfach mit warmem Wasser an, bis eine cremige Masse entsteht. Die genauen Mengen entnimmst du der Packungsbeilage.

Am besten gelingt das Auftragen auf handtuchtrockenem Haar. Achte darauf, jede Strähne mit ausreichend Produkt zu behandeln. Ansonsten können Flecken entstehen. Dazu verwendest du entweder einen klassischen Färbepinsel oder deine Finger. Trage aber in jedem Fall Handschuhe, da pflanzliche Haarfarbe auch die Haut färbt. Die Einwirkzeit variiert je nach Haartyp, Intensität und Marke.

Danach spülst du alles mit reichlich warmem Wasser aus, bis sich keine Farbschlieren mehr lösen. Verzichte nun 24 Stunden auf Shampoo, damit sich die Pflanzenfarbe ideal setzen kann. Bitte beachte, dass die neue Nuance dabei noch etwas nachdunkeln kann.

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