Schuppige Haut

Bei schuppiger Haut befinden sich auf der Hautoberfläche Hautschuppen, welche mit dem bloßen Auge gut sichtbar sind und sich leicht lösen lassen. Da sich die Haut stetig erneuert, verlieren wir ständig zahlreiche abgestorbene Hornzellen. Normalerweise ist dieser Prozess für uns unsichtbar. Bei einer Störung der Haut Schutzschicht , kann es jedoch passieren, dass sich die oberste Hautschicht sichtbar abschuppt. Dies geht in vielen Fällen mit einem leichten Juckreiz einher.

Schuppige Haut entsteht durch eine gestörte Schutzschicht der Haut. Normalerweise sorgt die Schutzschicht für ein Gleichgewicht zwischen dem Absterben alter Hautzellen und der Bildung neuer Hautzellen. Durch die Bildung von neuen Zellen in der untersten Oberhautschicht werden die darüber liegenden Zellen nach oben geschoben. Langsam vertrocknen und verhornen sie und dringen als Schuppen an die Hautoberfläche. Wird die Schutzschicht der Haut nicht mit ausreichend Fett und Feuchtigkeit versorgt, ist schuppige Haut die Folge.

Ist der Prozess zwischen der Bildung neuer Hautzellen und dem Absterben alter Hautzellen gestört, entsteht schuppige Haut. Die Auslöser hierfür sind vielfältig:

• Falsche Pflege und Kosmetikprodukte : Eine falsche Reinigung oder Pflege kann zu einem Austrocknen der Haut und infolge dessen zu vermehrter Schuppenbildung führen. So entzieht ein zu häufiges Waschen, Duschen oder die Verwendung ungeeigneter Kosmetikprodukte der Haut wertvolle Lipide.
• Temperaturschwankungen : Durch extreme Kälte, aber auch trockene und warme Raumluft verlangsamen sich der Stoffwechsel und die Talgproduktion der Haut. Infolgedessen verliert die Haut Feuchtigkeit und trocknet schneller aus. Wer sich regelmäßig extremen Temperaturen aussetzt, leidet besonders häufig unter trockener und schuppiger Haut im Gesicht und am Körper.
• Starke Beanspruchung der Haut : Häufig ist trockene, schuppige Haut ein Anzeichen für eine zu starke Beanspruchung. Wird die Haut beispielsweise zu häufig gewaschen, kommt regelmäßig in Kontakt mit chemischen Mitteln oder wird durch körperliche Arbeit beansprucht, wird der natürliche Fettfilm der Haut angegriffen. Infolge dessen trocknet die Haut aus und wird schuppig.
• Feuchtigkeitsverlust im Alter : Die in der Haut vorhandenen Lipide und Collagen sorgen dafür, dass die Hautoberfläche straff ist. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut jedoch Lipide und Collagen, wodurch die Haut austrocknet und schuppende Hautschichten entstehen.
• Schuppenflechte : Eine chronisch entzündliche Schuppenflechte zeigt sich in Form von weißlichen Hautschuppen, welche sehr trocken sind und jucken. Schuppenflechten entstehen häufig an Ellenbogen und Knien sowie im Lendenbereich.
• Neurodermitis : Eine Neurodermitis kann sowohl erblich bedingt sein als auch durch äußere Einflüsse entstehen. An den extrem trockenen Stellen im Gesicht und am Körper kommt es sehr häufig zu einem Juckreiz.
• Ekzeme : Ekzeme entstehen in den meisten Fällen durch allergische Reaktionen und können sowohl bei fettiger als auch bei trockener Haut auftreten. Oft sind die betroffenen Stellen rot und jucken.

Damit es gar nicht erst zu schuppiger Haut kommt, gibt es einige Maßnahmen, mit denen du die Hautprobleme vorbeugen kannst:

• Viel trinken : Da dein Körper bei schuppiger Haut unter einem Feuchtigkeitsmangel leidet, solltest du ihm viel Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder verdünnten Fruchtsäften zuführen.
• Spezielle Seifen und Shampoos verwenden : Verwende sanfte Reinigungsmittel und Seifen mit niedrigem pH-Wert. Darüber hinaus können Gesichtsöle dabei helfen, den Fettverlust auszugleichen.
• Heißes Wasser beim Baden oder Duschen vermeiden : Da starke Hitze dem natürlichen Fettfilm der Haut schadet, solltest du beim Duschen oder Baden lauwarmes statt heißes Wasser verwenden.
• Nach dem Duschen nicht trockenrubbeln : Starkes Rubbeln nach dem Duschen kann zu schuppiger Haut führen, weshalb du darauf verzichten solltest. Beim Abtrocknen nach dem Duschen übe stattdessen mit dem Handtuch sanften Druck auf deine Haut aus.

Wenn Sie bereits unter schuppiger Haut leiden, können Sie dieser mit verschiedenen Maßnahmen entgegenwirken. Zunächst sollten Sie herausfinden, welche Ursache der schuppigen Haut zugrunde liegt. Denn je nach Ursache sollte trockene Haut auf unterschiedliche Art und Weise behandelt werden. Liegt eine Hauterkrankung wie beispielsweise eine Neurodermitis oder eine Schuppenflechte vor, ist es wichtig, dass Sie sich bei einem Dermatologen professionelle Hilfe suchen.

Ist die Haut dagegen lediglich gereizt und strapaziert, reicht häufig die Verwendung von fett- und feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten aus. Diese fördern den natürlichen Heilungsprozess der Haut und schließen kleine Wunden und Rissen. Mithilfe hochwertiger Produkte wird der natürliche Fettfilm und Feuchtigkeitshaushalt der Haut unterstützt.

Wenn du am Stirn, Wangen und Nase oder auch an den Augenlidern unter einer schuppigen Haut leidest, eignen sich sanfte Gesichtspeelings hervorragend. Nicht geeignet sind dagegen Peelings mit groben Partikeln. Denn diese reizen häufig die Haut und können im schlimmsten Fall sogar zu Verletzungen führen.

Als besonders schonend haben sich Enzympeelings erwiesen. Ohne über die Hautoberfläche zu reiben und diese zu reizen, lösen Enzympeeling die Hautschüppchen sanft ab. Auch mit einer Gesichtsbürste beispielsweise mit Aufsatzbürsten für trockene Haut ist eine sanfte Reinigung problemlos möglich. Neben ihrer eigenständigen Reinigungswirkung helfen Reinigungsbürsten zudem dabei, Reinigungscremes und Reinigungsöle optimal in die Haut einzumassieren, wobei die pflegende Wirkung noch einmal unterstützt wird.

Neben hochwertigen und sanften Reinigungsprodukten haben sich zur Pflege von schuppiger Haut auch Gesichtsöl und pflegende Gesichtsmasken als geeignete Helfer im Kampf gegen schuppige Haut erwiesen. Diese sind rückfettend und schenken der Haut jede Menge Feuchtigkeit.