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Haare ausfetten lassen: Was ist dran an diesem Trend?
Haare ausfetten lassen ist ein Haarpflegetrend, bei dem auf die Verwendung von Shampoo und Conditioner verzichtet wird, um die natürliche Talgproduktion der Kopfhaut zu fördern und somit die Haarqualität zu verbessern. Doch was verbirgt sich hinter diesem Trend und ist es tatsächlich gesund für die Haare?
30. März 2023 • 3 Min. Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Haare ausfetten lassen: Was bedeutet das?
Haare ausfetten zu lassen bedeutet im Grunde nur, sie eine Weile nicht zu waschen. Dabei hatten die Erfinder des Trends vor allem die Optik der Haare im Sinn: Je häufiger man die Haare wäscht, desto trockener ist die Kopfhaut und desto mehr Talg wird produziert, um diese Trockenhaut auszugleichen. Wäscht man die Haare eine Weile nicht, wird entsprechend weniger Talg produziert und die Haare fetten langsamer nach. So lautet zumindest die Annahme. Eine sanftere Variante des Trends ist "No Poo", also das Haarewaschen ohne Shampoo. Hierbei werden die Haare bloß mit Wasser durchgespült.
Faktencheck: Ist das Ausfetten ein Mythos?
Haare ausfetten lassen: Bringt das was?
Zurzeit gibt es keine Studien über das Haare ausfetten lassen. Fest steht jedoch, dass es nicht schädlich ist. Ganz im Gegenteil: Hast du viele Stylingprodukte benutzt oder deine Kopfhaut anderweitig strapaziert, kann das Haare ausfetten lassen eine Möglichkeit darstellen, ihr eine Erholungspause zu verschaffen.
Einige Experten argumentieren, dass die Haare durch das Ausfetten nicht weniger fettig werden. Denn die Talgproduktion begründet sich nicht ausschließlich durch das häufige Waschen. Auch Stress, eine unausgewogene Ernährung und hormonelle Faktoren wie beispielsweise die Periode und eine Schwangerschaft spielen eine Rolle. Widerlegt wurde die Wirkung des Ausfettens allerdings nicht. Ob es für dich funktioniert, solltest du daher einfach selbst ausprobieren.
Haare ausfetten lassen: Vorteile und Nachteile im Überblick
Das Haare ausfetten lassen kann zahlreiche Vorteile haben, wenn du es richtig anstellst. Dazu zählen beispielsweise die folgenden:
Erholungsphase: Sowohl deine Haare als auch deine Kopfhaut werden durch heißes Wasser, Föhnhitze und Stylingprodukte stark strapaziert. Wäscht du sie eine Weile nicht, können sich deine Haare und deine Haut von diesen Maßnahmen erholen.
Chance für einen Neuanfang: Nach dem Haare ausfetten lassen kannst du mit einer sanfteren Pflegeroutine einen Neuanfang wagen, wenn deine bisherige Routine zu anspruchsvoll für deine Haut war.
Geld und Zeit sparen: Wer die Haare ausfetten lässt, braucht während dieser Zeit kein Shampoo und spart morgens im Badezimmer Zeit. Das rentiert sich vor allem für kleine Geldbeutel und Menschen, die ungern früh aufstehen.
Das Haare ausfetten zu lassen hat einen offensichtlichen Nachteil: Wäscht du dir die Haare nicht, kann das für andere Menschen sichtbar sein. Glücklicherweise kannst du diesen Look mit bestimmten Frisuren oder einer Kopfbedeckung kaschieren. Doch es kann auch passieren, dass die fettigen Haare bei dir selbst ein unangenehmes Gefühl erzeugen. Dann kannst du überlegen, ob du das Haare ausfetten lassen abbrichst. Immerhin verdient neben deinen Haaren auch deine Seele Wohlbefinden.
Haare ausfetten lassen: Wie lange ist es gesund?
Möchtest du zum ersten Mal deine Haare durchfetten lassen, beginne schrittweise. Das bedeutet: Wenn du sie für gewöhnlich alle zwei Tage wäscht, versuche, es drei oder vier Tage auszuhalten. Haben sie sich an den veränderten Rhythmus gewöhnt, kannst du den Zeitraum dehnen und eine Woche lang deine Haare ausfetten lassen.
Tipp:
Zwei Wochen sind das absolute Maximum zum Haare ausfetten lassen! Wartest du mit der Haarwäsche länger, kann sich deine Kopfhaut entzünden. Außerdem können sich Pilze und Bakterien ansiedeln, von denen sich deine Haut nur sehr langsam wieder erholt.
Haare ausfetten lassen: So funktioniert's
Nicht jeder ist davon überzeugt, dass Haare ausfetten gesund ist. Schädlich ist es aber auch nicht, solange du die folgenden fünf Tipps im Kopf behältst.
Bevor du deine Haare ausfetten lässt, nutze ein tiefenreinigendes Shampoo, um sie von Rückständen zu befreien. Reichhaltige Haarmasken oder Spülungen sollten nicht zum Einsatz kommen, denn sie beschweren deine Haare.
Lege nachts ein Handtuch auf dein Kopfkissen, damit sich der Talg nicht auf deiner Gesichtshaut verteilt.
Sobald deine Haare fettig werden, kannst du das Fett vom Ansatz in die Längen bürsten. Es bildet dort einen Schutzfilm und sorgt dafür, dass die Haare nicht spröde werden.
Wenn du deine Haare ausfetten lassen möchtest, kannst du trotzdem nach draußen gehen. Das Fett kaschierst du einfach mithilfe einer Flechtfrisur, einem Bandana oder einer Mütze.
Hast du deine Haare ausfetten lassen, wasche sie mit einem milden, silikonfreien Shampoo. Bei den ersten Haarwäschen solltest du dich von Conditionern und Haarkuren fernhalten.
Diese Personen sollten ihre Haare nicht ausfetten lassen
Wenn du eine Hautkrankheit hast, die deine Kopfhaut betrifft, oder unter Schuppen leidest, solltest du deine Haare nicht ausfetten lassen. Denn dann ist das Risiko für unangenehme Hautausschläge deutlich erhöht. Für manche Menschen mit Hautkrankheiten stellt No Poo eine Alternative zum Haare ausfetten lassen dar, andere besprechen die Thematik zur Sicherheit mit ihrem Hautarzt.
Tipp: Reagierst du allergisch auf Pollen, solltest du zumindest im Frühling auch von No Poo Abstand nehmen. Denn in deinen Haaren können sich Pollen verfangen, die du einatmest, wenn du sie abends nicht herauswäscht.
Fazit
Wenn Menschen ihre Haare ausfetten, bedeutet das, dass sie sie einige Tage nicht waschen, um die Talgbildung zu reduzieren. Ob das sinnvoll ist, ist in der Wissenschaft umstritten. Klar ist, dass das Ausfetten helfen kann, eine durch Stylingprodukte beanspruchte Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ob es auch gegen fettige Haare hilft, sollte jeder für sich ausprobieren.